Hautprobleme: vielfältig in Ursachen und Erscheinungsbild

© Pormezz AdobeStock 1485925292
Unsere Haut reguliert die Körpertemperatur, fängt Umwelteinflüsse auf, nimmt als Sinnesorgan z. B. Berührungen wahr und dient sogar der Kommunikation mit unseren Mitmenschen, indem sich Gefühle buchstäblich auf der Haut ablesen lassen. Beispielsweise wird man bei starkem Erschrecken blass. Die Haut leistet also eine ganze Menge.
Dabei dient sie auch als "Aushängeschild"; jeder hätte am liebsten schöne und gut gepflegte Haut. Gerade bei diesem größten Organ sind Probleme aber oft sofort sichtbar, was leider zu Beeinträchtigungen im Alltag führen kann. Manchmal reagiert die Haut in der kalten Jahreszeit stärker, z. B. wegen der Kälte, reibender Kleidung oder zusätzlichem Schwitzen.
So einige Hautprobleme lassen sich mit der richtigen Pflegeroutine oder ein paar Änderungen im Lebensstil lösen, bei anderen spielen Faktoren wie Stress oder die richtige Ernährung eine große Rolle und wieder andere werden stark von Veranlagung beeinflusst.
Häufige Hautprobleme
Die Bandbreite an Problemen mit der Haut oder auch Hauterkrankungen ist groß. Besonders häufig sind zum Beispiel:
- Akne
- Neurodermitis
- Schuppenflechte
- Allergien
Erscheinungsbilder und Ursachen sind dabei ganz verschieden. Bei Akne treten gehäuft Unreinheiten wie Mitesser und Pickel auf, diese hinterlassen oft Narben. Es handelt sich dabei nicht um ein typisches Teenager-Problem, auch wenn es die häufigste Hauterkrankung bei Jugendlichen ist, sondern kann auch Erwachsene betreffen. Akne entsteht durch verstopfte Talgdrüsen, kann aber auch durch die Ernährung oder hormonelle Schwankungen begünstigt werden.
Bei Neurodermitis reagiert die Haut u. a. mit Rötungen und Juckreiz auf unterschiedliche Einflüsse. Die konkreten Auslöser für einen Schub sind oft individuell, die Liste dieser möglichen Auslöser ist sehr lang. So können beispielsweise Lebensmittel schuld sein, Stress, trockene oder feuchte Luft oder der Kontakt mit bestimmten Textilien oder auch Tierhaaren.
Bei der Schuppenflechte handelt es sich um eine entzündliche Erkrankung, die jedoch nicht ansteckend ist. Charakteristisch sind gerötete Stellen, auf denen sich Schuppen bilden, häufig treten diese zum Beispiel an den Knien oder Ellenbogen auf. Oft jucken diese Bereiche. Der Verlauf ist auch hier individuell. Zum ersten Auftreten der Erkrankung kann es beispielsweise nach Infektionen oder einschneidenden Ereignissen im Leben wie z. B. dem Verlust eines nahestehenden Menschen kommen. Später können neben anderen Faktoren Kosmetikprodukte oder auch Stress von Bedeutung sein.
Allergien können sich in unterschiedlichen Symptomen bemerkbar machen, beispielsweise in Form von Rötungen oder Juckreiz. Auslöser können hier Stoffe sein, mit denen die Haut nach außen Kontakt hatte, aber auch Allergien gegen Medikamente können sich auf diese Art bemerkbar machen.
Generell zeigen sich Probleme mit der Haut oft in Form von folgenden Anzeichen:
- Rötungen
- Schwellungen
- Juckreiz
- Trockenheit
- Bläschen, Pusteln oder Ähnliches
Hilfreich kann es bereits sein, genau darauf zu achten, wann diese Symptome auftreten, denn falls ein neues Kosmetikprodukt der Auslöser war oder der Kontakt mit einem anderen Stoff, kann man unter Umständen schnell die Ursache erkennen und beheben. Ist es nicht so offensichtlich oder handelt es sich bei der Ursache um eine genetische Veranlagung, ist es sinnvoll, den Hautarzt aufzusuchen. Generell gibt es jedoch einiges, was man zunächst einmal ausprobieren kann.
Hilfe bei Hautproblemen
Grundsätzlich ist es immer wichtig, die Pflege auf den individuellen Hauttyp abzustimmen. Trockene Haut braucht beispielsweise reichhaltigere Cremes als fettige Haut. Die richtige Pflegeroutine beginnt in jedem Fall mit der Reinigung, dabei sollte man es jedoch nicht übertreiben, denn zu häufiges Duschen oder zu heißes Wasser schädigt die Hautbarriere. Auch das kann zu Problemen führen, wenn Krankheitserreger eindringen. Für Haut mit besonderen Ansprüchen gibt es oft auch spezielle Pflegeprodukte oder Arzneimittel. Teilweise können sie Hautkrankheiten nicht heilen, aber die Symptome deutlich verbessern.
Bei Problemen mit der Haut ist jedoch auch der Lebensstil entscheidend. Gesunde Ernährung und viel trinken hilft der Haut, denn sie braucht in jedem Fall ausreichend Feuchtigkeit. Bei Erkrankungen wie Neurodermitis und Schuppenflechte ist es wichtig, bei der Ernährung Auslöser zu vermeiden. Rauchen, Stress und zu wenig Schlaf lassen die Haut schneller altern und können teilweise auch Schübe von Hauterkrankungen auslösen, genau wie UV-Strahlung. Vor allem vor Letzterem sollte man die Haut also unbedingt schützen.
Grundsätzlich gilt: Man kann bei Hauptproblemen zunächst einmal Hausmittel ausprobieren, bei stärkeren Beschwerden oder wenn solche Hausmittel keine Verbesserung bringen, ist es jedoch sinnvoll, den Hautarzt aufzusuchen.
Gerne beraten wir Sie dazu auch näher in unserer Apotheke – kommen Sie einfach vorbei!