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Herbstzeit ist Kürbiszeit: Was macht das Herbstgemüse so besonders?

Wenn der Herbst kommt, passen wir unsere Ernährung allmählich wieder an die kühleren Temperaturen an - und das vor allem in Bezug auf unser Kochverhalten. Ein Gemüse, das sich dabei immer größerer Beliebtheit erfreut, ist der Kürbis. Durch seine große Sorten- und Geschmacksvielfalt können wir unterschiedliche Gerichte zubereiten, die nicht nur köstlich schmecken, sondern auch unserer Gesundheit guttun.

Welche Inhaltsstoffe stecken im beliebten Herbstgemüse aber nun genau drin? Und wie sollte man den Kürbis am besten lagern und zubereiten?

Der Kürbis im Überblick

Galt der Kürbis vor nicht allzu langer Zeit noch als "einfaches" Gemüse im Kochalltag, wird er heutzutage selbstverständlich auch im Haubenrestaurant serviert. Durch seine große Sortenvielfalt kann er in unterschiedlichsten Gerichten eingesetzt werden und überzeugt geschmacklich nicht nur als Beilage, sondern auch als Vorspeise oder Hauptgericht. Was aber macht den Kürbis nun so besonders?

Die Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae) ist sehr umfangreich, zu ihr zählen botanisch betrachtet unter anderem auch die Zucchini und die Gurke.
Beim Kürbis unterscheidet man grundsätzlich zwischen

  • Zierkürbissen und
  • Speisekürbissen.

Letztere können, wie der Name schon sagt, verzehrt werden und umfassen verschiedene Sorten. Zu den beliebtesten zählen:

Hokkaido-Kürbis: Diese Sorte stammt ursprünglich aus Japan und ist definitiv eine der gefragtesten auf dem Speiseplan. Der Kürbis liegt von Ende August bis in den Winter hinein erntefrisch im Supermarkt auf und ist bekannt durch seine innen und außen leuchtende orange Farbe.
Geschmack: Mild-nussiges Aroma und sehr sämig; das Fruchtfleisch ist sehr zart und faserarm, die Schale ist zum Verzehr geeignet.
Beliebte Gerichte: Suppe, Risotto, Eintopf, Kürbiskuchen.

Spaghetti-Kürbis: Dieser Kürbis ist länglich und hat eine gelb-beige Schale. Im Inneren findet man ein fasriges Fruchtfleisch, das stark an Spaghetti erinnert und sich beim Kochen ganz einfach in "Nudeln" zupfen lässt. Im Supermarkt eher selten erhältlich findet man den Spaghetti-Kürbis überwiegend auf regionalen Gemüsemärkten.
Geschmack: Sehr mild und leicht nussig; die Schale ist zum Verzehr geeignet.
Beliebte Gerichte: Ofenkürbis zum Füllen, Pasta-Gerichte.

Butternut-Kürbis: Steht auf der Beliebtheitsskala ebenfalls sehr weit oben, da er mit seiner charakteristischen Birnen-Form saisonal in sehr vielen Geschäften erhältlich ist. Außen von einer blass-hellgelben Schale umhüllt, enthält der Butternut- oder Butternuss-Kürbis im Inneren gelbes Fruchtfleisch.
Geschmack: Sehr feines und süßes Aroma; die Schale kann grundsätzlich mitgegessen werden, da sie aber relativ fest ist, verlängert sich die Garzeit.
Beliebte Gerichte: Suppe, Salat, Ofengemüse zum Füllen.

Mit etwa 25 kcal/100 g ist der Kürbis ein sehr kalorienarmes Gemüse und trägt ein hohes Gehalt der Mineralstoffe Kalium und Eisen in sich. Der Hokkaido-Kürbis hat zusätzlich noch viel an Carotinoiden, die dem Fruchtfleisch seine orange Farbe verleihen. Aus dem Kürbis selbst können dann auch noch die Kürbiskerne verwendet werden; das daraus gewonnene Öl enthält besonders viel Vitamin E und essenzielle Fettsäuren.

Die im Kürbis enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe unterstützen nicht nur das Gemüse beim Wachsen und schützen es vor Krankheiten und Fressfeinden, sondern sind auch für den Menschen besonders wertvoll.

Sie können

  • entzündungshemmend wirken,
  • das Risiko für Augenerkrankungen senken,
  • das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren,
  • das Immunsystem positiv beeinflussen.

Verwendung, Zubereitung & Lagerung

Da der Kürbis einen eher dezenten Eigengeschmack hat, kann er in der Küche vielseitig verwendet und mit allerlei Gewürzen verfeinert werden. Egal ob Vorspeise, Beilage, Hauptgericht oder Dessert - Kürbisse sind richtige Allrounder und können mit vielen Zutaten gut kombiniert werden.

Beliebte Gerichte sind:

  • Kürbissuppe
  • Kürbisgulasch, -auflauf oder -curry
  • gefüllter Kürbis als Ofengemüse
  • Kürbisstrudel mit Apfel und Zimt
  • Kürbiskuchen

etc.

Vorsicht: Schmeckt der Kürbis bitter, sollte er nicht mehr verzehrt werden, da die Bitterstoffe zu starken Magen- und Darmverstimmungen führen können.

Kürbisse können für einige Monate gelagert werden, sofern eine intakte Schale und der Fruchtstiel vorhanden sind. Längere Lagerzeiten können den Geschmack sogar verstärken.

Idealerweise wird der Kürbis in einem trockenen, kühlen Raum gelagert, angeschnittene Teile können für mehrere Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Wenn Sie mehr über die besonderen Eigenschaften von Kürbissen erfahren möchten oder konkrete Fragen zu den Inhaltsstoffen haben, zögern Sie nicht zu uns in die Apotheke zu kommen. Wir beraten Sie gern.

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