Kurkuma bei Magenbeschwerden

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Kurkuma ist vielen vielleicht aus der Küche ein Begriff, denn das Gewürz wird oft in indischen Gerichten genutzt und gehört auch zu den Bestandteilen von Curry. Kurkuma findet aber nicht nur beim Kochen Verwendung, sondern auch als Heilpflanze. Hier soll Kurkuma zum Beispiel die Immunabwehr stärken. Wirkung zeigt die Pflanze jedoch vor allem bei Verdauungsbeschwerden.
Wann hilft Kurkuma?
Die Inhaltsstoffe von Kurkuma regen u. a. die Tätigkeit der Galle an. Das bedeutet, dass Kurkuma vor allem bei Verdauungsbeschwerden Linderung verschafft, wenn diese ihre Ursache in einer geringen Gallentätigkeit haben. Als hilfreich gilt Kurkuma bei:
- Völlegefühl
- Blähungen
- Übelkeit
- Schmerzen im oberen Bereich des Bauches
Angewendet wird Kurkuma entweder in Form von Tee, der aus dem Wurzelstock der Pflanze aufgebrüht wird, oder als fertiges Präparat zum Einnehmen. Letzteres ist die wirkungsvollere Form. Diese Präparate sind teilweise im Einzelhandel erhältlich, eine kompetente Beratung zur Anwendung erhält man in der Apotheke gleich mit dazu. Wichtig ist in jedem Fall, Kurkuma nach den Anweisungen im Beipackzettel einzunehmen und die maximale Dosis pro Tag nicht zu überschreiten.
Um Beschwerden vorzubeugen, kann man jedoch auch das Gewürz nutzen. Gibt man Kurkuma beim Kochen hinzu, kann man vom positiven Einfluss auf den Magen profitieren. Hier ist die Wirkung ebenfalls schwächer als bei Fertigpräparaten. Man muss aber nicht nach einer besonderen Variante von Kurkuma suchen, sondern kann einfach zu einer ganz gewöhnlichen Curry-Mischung oder Kurkuma in purer Form aus dem Gewürzregal greifen.
Die Grenzen der Heilpflanzen
Heilpflanzen haben oft einen guten Ruf als natürliche Art, Beschwerden zu lindern. Meistens kann man sie problemlos einfach einmal ausprobieren. Jedoch haben sie auch ihre Grenzen und Nebenwirkungen. Wenn Beschwerden sich nicht bessern oder über einen längeren Zeitraum anhalten, ist es sinnvoll, sich an den Arzt zu wenden. Bei Kurkuma im Speziellen gibt es außerdem Nebenwirkungen, die auftreten können, wie Trockenheit im Mund oder auch Bauchschmerzen. Darüber hinaus ist es wichtig, dass man Kurkuma nicht anwendet, wenn man an Erkrankungen der Leber oder der Galle leidet, wie beispielsweise Gallensteinen oder einer Gallenentzündung.