Sonnenschutz beim Radfahren - so erkennen Sie die versteckten Gefahren

Radfahren in der Sonne! Es gibt kaum etwas Schöneres, als bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel ein paar Kilometer zu fahren. Die Sonne unterstützt auch unsere Gesundheit und Fitness, denn ihre Strahlen sind für unseren Organismus unerlässlich, um das lebenswichtige Vitamin D zu bilden.

Doch zu viel "Sonnenpower" kann erhebliche Nebenwirkungen haben - sofortiger Sonnenbrand, mittelfristig vorzeitige Hautalterung und langfristig Hautkrebs. Ein veritabler Sonnenbrand ist vergleichbar mit einer Verletzung oder Entzündung, gegen die sich der Organismus mit allen Mitteln wehrt und deren Heilung Energie kostet. In der Folge leidet die sportliche Leistung. Gerade Outdoor-Sportler sollten daher großen Wert auf einen guten Sonnenschutz beim Radfahren legen, damit Training und Touren in der Sonne keine negativen Folgen haben.

Sonnenbrand - das ungewollte Erkennungszeichen des Radfahrers

Eine der unmittelbarsten und sichtbarsten Folgen von längerer Sonneneinstrahlung beim Radfahren ist der Sonnenbrand. Ein Sonnenbrand entsteht, wenn die Haut durch die ultravioletten Strahlen der Sonne geschädigt wird. Selbst wenn Sie vor der Fahrt Sonnenschutzmittel auftragen, kann die Kombination aus Schweiß und Reibung dazu führen, dass es sich schnell abnutzt und Ihre Haut anfällig für UV-Schäden wird.

Ein Sonnenbrand tut nicht nur weh, sondern kann auch zu langfristigen Hautschäden führen, einschließlich vorzeitiger Hautalterung und einem erhöhten Hautkrebsrisiko. Radfahrer, die stundenlang ohne angemessenen Sonnenschutz unterwegs sind, haben ein höheres Risiko, Hautprobleme zu entwickeln, einschließlich Melanomen, der tödlichsten Form von Hautkrebs.

Einfach zu befolgende Tipps für Sonnenschutz beim Radfahren

Mit den folgenden Tipps sind Sie für Ihre sommerliche Radtour gut geschützt. 

Sonnenschutzmittel auftragen

Tragen Sie die Sonnenschutzcreme immer mindestens 30 Minuten vor dem Aufenthalt in der Sonne auf, bevor Sie zu schwitzen beginnen, damit die Sonnenschutzcreme in Ihre Haut einziehen kann. Wenn Sie während der Fahrt einige Lagen Kleidung loswerden möchten, sollten Sie die Sonnencreme auftragen, bevor Sie Ihre Fahrradkleidung anziehen. Auch wenn Sie morgens um 6 Uhr fahren, sollten Sie die Sonnencreme auftragen und alle zwei Stunden, die Sie im Freien verbringen, erneuern.

Verwenden Sie eine Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 30 für Arme, Beine, Gesicht und Hals und einen wasserfesten Lichtschutzfaktor von 50+ für die Nase und die Ohren. Achten Sie darauf, dass Ihre Sonnencreme sowohl gegen UVA- als auch gegen UVB-Strahlen wirksam ist.

Kopfschutz nicht vergessen

Die anfälligste Stelle Ihres Körpers für Hautkrebs ist Ihr Kopf - der obere Teil Ihres Kopfes, Ihr Gesicht, Ihre Nase und Ihre Ohren. Radfahrer sollten unter ihrem Helm eine dünne Radkappe tragen, um einen Sonnenbrand auf dem Kopf zu vermeiden. Tragen Sie immer Sonnenschutzmittel auf das Gesicht, insbesondere auf die Nase und die Ohren, sowie auf den Nacken auf.

Sonnenbrille mit UV-Blocker

Um Ihre Netzhaut vor schädlichen UV-Strahlen und an windigen Tagen auch vor Staubpartikeln zu schützen, ist eine Sonnenbrille ein wichtiger Begleiter beim Radfahren. Brillen, die das Gesicht umschließen, bieten den besten Schutz. Polarisierende Gläser reduzieren die Blendung, zum Beispiel durch

  • Wasser,
  • Sand,
  • Asphalt oder
  • Schnee. 

Sie können während der Fahrt besser sehen und schützen Ihre Augen. Eine wirklich gute polarisierende Sonnenbrille gehört daher zur Grundausstattung eines jeden Radfahrers.

Fahrradschutzkleidung

Wenn Sie ein hohes Hautkrebsrisiko haben oder in Ihrer Familie Hautkrebs vorkommt, sollten Sie Schutzkleidung tragen. Selbst an den heißesten Tagen sind leichte langärmelige Hemden, Mützen, Socken und kurze Hosen ratsam. Rüsten Sie sich mit Radlerhemden und -shorts aus, die speziell dafür hergestellt sind, die Sonne abzuhalten und Feuchtigkeit zu transportieren, damit Sie auf der Straße oder auf dem Trail kühl bleiben. Kleidung mit einem Schutzfaktor von mindestens 30+, zum Schutz vor schädlichen UVA/UVB-Strahlen ist empfehlenswert. Und denken Sie daran, dass UV-Strahlen auch an bewölkten Tagen vorhanden sind.

Planen Sie Ihre Route mit Bedacht 

Entscheiden Sie sich bei der Planung Ihrer Fahrradroute für schattige Wege, von Bäumen gesäumte Straßen oder Pfade mit natürlichem Bewuchs. Durch die Wahl schattigerer Strecken können Sie die direkte Sonneneinstrahlung minimieren und das Risiko eines Sonnenbrands verringern.

Hautpflege nach der Fahrt 

Nehmen Sie sich nach einer anstrengenden Fahrt einen Moment Zeit, um Ihre Haut zu pflegen. Spülen Sie Schweiß und Schmutz, die sich während der Fahrt angesammelt haben, mit einem sanften Reinigungsmittel ab und tragen Sie anschließend eine Feuchtigkeitscreme auf, um die Haut wieder mit Feuchtigkeit zu versorgen. Dadurch wird die Haut beruhigt und kann sich besser von der Sonneneinstrahlung und den Umwelteinflüssen erholen.

Schützen Sie sich beim Radfahren in der Sonne

Obwohl Radfahren eine hervorragende Möglichkeit ist, fit zu bleiben, die Natur zu genießen und neue Orte zu erkunden, ist es wichtig, die schädlichen Auswirkungen der Sonne während der Fahrt zu erkennen. Sonnenbrand, Dehydrierung, Hitzeerschöpfung und das Risiko von Hautkrebs sind reale Gefahren, denen sich jeder Radfahrer bewusst sein sollte.

Der Schutz vor den schädlichen Strahlen der Sonne sollte ein unverzichtbarer Bestandteil Ihrer Fahrradroutine sein. Denken Sie daran, Sonnenschutzmittel zu tragen, ausreichend zu trinken, eine Schutzbrille zu tragen und die Fahrtzeiten klug zu wählen, um sonnenbedingte Risiken zu minimieren und sicherzustellen, dass Ihre Radfahrabenteuer auch in Zukunft sicher und angenehm sind.

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